Ältere Schaltkreis-Produktion auf 150-mm-Scheiben immer weniger gefragt Erfurt/Tessenderlo, 25. April 2024. Weil sich die Chipproduktion auf den älteren, nur 150 Millimeter großen Síliziumscheiben (Wafer) kaum noch lohnt, rüstet „X-Fab“ diese Produktionslinien in Erfurt auf Mikrosysteme und mikro-elektromechanische Systeme (Mems) um. Das geht aus der aktuellen Quartalsbilanz des ostdeutsch-belgischen Unternehmens hervor. Mems in Erfurt, Siliziumkarbid in Texas „Die Standorte, die die 150-mm-CMOS-Technologie produzieren, also in Erfurt, Deutschland, und Lubbock, Texas verzeichnete aufgrund der geringeren Nachfrage nach diesen Technologien niedrigere Auslastungsraten“, heißt es dort. Daher werde sich Erfurt auf den Übergang zu Mems konzentrieren, während sich die Texaner auf Siliziumkarbid-Chips (SiC) fokussieren sollen. SiC wird vor allem für Leistungselektronik gebraucht, Mems sind fast überall im Einsatz: in Smartphones, Autos, Kopfhörern und dergleichen mehr. Durchwachsenes Quartal Insgesamt sind die Quartalszahlen für X-Fab eher durchwachsen ausgefallen: Der Umsatz legte zwar im Jahresvergleich um vier Prozent auf 216,2 Millionen Dollar (X-Fab rechnet alles in US-Dollar) gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht das aber einem Rückgang um neun Prozent. Der Gewinn vor Steuern (Ebit) sank im Jahresvergleich sogar um 27 Prozent …
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